Verbraucherzentralen in M-V auf sichere Füße stellen

Zum morgigen Weltverbrauchertag erklärt die Sprecherin für Verbraucherschutz der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt:

„Die Verbraucherzentralen in M-V leisten eine enorme Arbeit. Gerade die zunehmende Digitalisierung schafft neben den klassischen Themen wie beispielsweise der gesunden Ernährung, der Lebensmittelkennzeichnung, der Beratung bei Fragen im Bereich der erneuerbaren Energien oder bei Abschlüssen von Verträgen, weitere riesige Themenfelder. Der Onlinehandel, die Nutzung von social media und anderen Online-Diensten sowie das Megathema Datenschutz führt bei vielen Verbrauchern zu großen Unsicherheiten. Die Verbraucherzentrale ist hier die wichtigste Anlaufstelle. Umso unverständlicher ist es, dass die Landesregierung die Verbraucherzentrale bei der Finanzierung nicht endlich auf sichere Füße stellt. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung, die für Planungssicherheit sorgt, lief bereits am 31.12.2018 aus und sollte im Jahre 2018 neu verhandelt werden. Bis heute ist nichts passiert. Für das laufende Jahr stehen zwar noch Mittel zur Verfügung, aber ohne eine entsprechende Vereinbarung stünde die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern im nächsten Jahr vor dem Aus. Die bisherige Förderung von jährlich 425.000 Euro reicht hinten und vorne nicht mehr. Viele andere Bundesländer haben das schon lange erkannt und haben ihre Verbraucherzentralen deutlich besser ausgestattet. Für die kommenden Jahre muss die bisherige Fördersumme mindestens verdoppelt werden, damit die Verbraucherzentrale den deutlich gestiegenen Beratungsbedarf noch bedienen kann.“