Linksfraktionen Westmecklenburg beraten Zusammenarbeit

Die Fraktionen DIE LINKE im Kreistag Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg sowie in der der Stadtvertretung Schwerin berieten erneut darüber, wie sie die Zusammenarbeit der Kreise und der kreisfreien Stadt Schwerin ausbauen können. Im zuständigen Planungsverband wollen die Vertreter der LINKEN darauf hinarbeiten, dass ein regionaler Nahverkehrsplan entsteht, der den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger entspricht, z.B. mit dem öffentlichen Nahverkehr öfter als bisher Schwerin und andere Städte zu erreichen, um zum Arzt zu gelangen bzw. an Kunst und Kultur teilzunehmen. Dazu müssen sich die Verkehrsbetriebe in den Landkreisen und der Nahverkehr Schwerin besser abstimmen und gedanklich die Kreisgrenzen überwinden, so die Vorsitzenden der Fraktionen Wolfgang Bohnstedt (Ludwigslust- Parchim), Björn Griese (Nordwestmecklenburg) und Gerd Böttger (Schwerin). Die Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen stimmten auch in ihrer Forderung überein, an jeder Schule, auch an Gymnasien und Berufsschulen, einen Schulsozialarbeiter zu beschäftigen. Dafür muss sich das Land stärker als bisher finanziell beteiligen. Als sehr erfreulich bewertet wurde die Gründung eines gemeinsamen Kommunalunternehmen im IT-Bereich, zwischen der Landeshauptstadt Schwerin und dem Landkreis Ludwigslust- Parchim, so die Fraktionschefs. Auch der Landkreis Nordwestmecklenburg ist herzlich eingeladen, an diesem Kommunalbetrieb teilzunehmen, wenn dort 2015   die jetzigen Verträge auslaufen. Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow berichtete vor den Fraktionen über ihre Gespräche mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Umlandgemeinden zum Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zur interkommunalen Zusammenarbeit. Es gibt sowohl Bereitschaft, wie auch strikte Ablehnung zu diesem Vorhaben, so Gramkow. Das Vertrauen ist zum Teil seit Jahren zerrüttet und muss nun schrittweise wieder aufgebaut werden. Linksfraktionschef in Schwerin, Gerd Böttger, fordert alle Beteiligten in Schwerin auf, jegliche Forderungen nach Zwangseingemeindungen zu unterlassen und stattdessen Kooperation auf freiwilliger Basis und zum gegenseitigen Vorteil anzustreben. Die Fraktionen werden ihre Arbeit jetzt in Facharbeitsgruppen fortsetzen, so Bohnstedt, Griese und Böttger.