Landes- und Kommunalpolitiker besuchen Kreisfeuerwehrverband Parchim

In dieser Woche besuchten die Kreistagsabgeordneten Jacqueline Bernhardt, Barbara Borchardt und Andreas Sturm gemeinsam mit Fraktionschef Wolfgang Bohnstedt das Feuerwehrtechnische Zentrum Parchim in Dargelütz.

Begrüßt und informiert wurden die Politiker vom Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Parchim Dietmar Ahrend. Anlass war wie schon eine Woche zuvor im Feuerwehr-Zentrum Hagenow der Wunsch nach einem Gedankenaustausch zu einem Eckpunktepapier des Innenministeriums und sich daraus ergebenden Konsequenzen für den Kreisfeuerwehrverband Parchim.

 „Die Zahl der Feuerwehren hat sich in den vergangenen Jahren auch in unserem Bereich enorm verringert. Uns gehen zunehmend Fachleute aus Altersgründen verloren.“ informierte Dietmar Ahrend. Dies führe bei gleichbleibender Aufgabenbelastung zwangsläufig zu erheblicher Mehrbelastung einzelner. „Wir haben uns aber seit Jahren auf diese Situation eingestellt und insbesondere mit unseren Jugendfeuerwehren mit großem Engagement ein gut funktionierendes System entwickelt. Die Vorstellungen des Innenministeriums bleiben da aber in mancherlei Hinsicht hinter der Realität zurück.“ so Ahrend weiter. Man sehe aber Möglichkeiten, über neue Strukturen nachzudenken, besonders was die Zusammenarbeit mit den Amts- und Gemeindefeuerwehren betrifft aber auch bei möglichen Aufgabenübertragungen an die Ämter. Diese und andere Überlegungen sind mit Innenministerium und Landkreis sachlich zu diskutieren und werden Eingang in die Stellungnahme des Kreisfeuerwehrverbandes Parchim finden.

Angesichts der Entscheidungen in den beiden auf Kreisebene existierenden Feuerwehrverbänden, vorerst nicht zu einem Verband zu fusionieren, betonten die Kommunalpolitiker, dass die Linksfraktion im Kreistag an ihrer Grundposition festhalten wird, Zusammenschlüsse zu unterstützen, die von unten gewollt und sinnvoll sind. Zwangsfusionen werden als politisches Druckmittel abgelehnt. Die konzeptionelle Arbeit zum Thema Brand- und Katastrophenschutz werden die Linksfraktionen im Land und im Kreis weiter begleiten.