Das Ehrenamt in den Mittelpunkt gerückt

DIE LINKE dankt bei Neujahrsempfang für Vereine und Verbände in der Orangerie Ludwigslust engagierten Bürgern

Die Reden haben Politiker gehalten, doch im Mittelpunkt des Abends standen andere. Die Fraktion „Die Linke“ in der Stadtvertretung Ludwigslust, der Ortsverband und die Landtagsabgeordnete Jacqueline Bernhardt hatten zu ihrem Neujahrsempfang für Vereine, Verbände und Institutionen Ehrenamtler eingeladen, die sich Jahr für Jahr für andere Menschen einsetzen. Schon vor Beginn war die Orangerie in Schlossnähe bis auf den letzten Platz gefüllt, so dass weitere Stühle hereingeschafft werden mussten. „Sie setzen sich aktiv und selbstlos für die Mitglieder Ihrer Vereine und Verbände ein und beeinflussen so auch das Leben in der Stadt, ihren Ortsteilen und der Region“, sagte Fraktionsvorsitzende Melitta Roock, nachdem die Irish-Folk-Gruppe „Great Water“ aus Schwerin zum ersten Mal aufgespielt hatte. „Damit tragen Sie dazu bei, die Stadt attraktiver und lebendiger zu machen.“ Stellvertretend für alle erhielten Liane Boy, Leiterin des Jugendhilfe e.V., Renate Völckert, Leiterin des Arbeitslosenzentrums „Uns Hüsung“, Dorothea Schüning von der Volkssolidarität und Dr. Almut Schulz vom Verein Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. ein Dankeschön und einen Blumenstrauß. Ihnen gab Melitta Roock ein Versprechen: „Unsere Fraktion wird sich weiter für gute Bedingungen für die Vereinsarbeit einsetzen.“ Dann ließ die Fraktionsvorsitzende in der Stadtvertretung das vergangene Jahr aus Sicht der Linken Revue passieren. Viel sei auf den Weg gebracht, die Stadt attraktiver geworden. Die seit Jahren konstanten Kita-Gebühren und die 510 000-Euro-Investition in die Gillhoff-Kita stünden dafür, dass Kinder, Jugendliche und Familien gute Bedingungen vorfinden, so Melitta Roock. Außerdem wolle sich ihre Fraktion für eine bessere Zusammenarbeit im Städtedreieck – also zwischen den Städten Ludwigslust, Neustadt-Glewe und Grabow – einsetzen. „Wir haben nur eine Chance, wenn wir als Ganzes als starke Region im Großkreis auftreten.“ Mit Blick auf die anstehenden Kommunalwahlen sprach sie ein wichtiges Anliegen aus: „Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die NPD künftig nicht mehr in der Stadtvertretung Ludwigslust und im Kreistag sitzen wird.“ Linken-Bundestagsabgeordneter Dietmar Bartsch wies einen Weg zu diesem Ziel. Er rief dazu auf, möglichst viele Menschen zum Wählen zu motivieren, um so die Anteile der NPD zu minimieren. (Neumann, SVZ Ludwigslust)