Wohnungsnot im Alter ist vermeidbar

Wenke BrüdgamTorsten KoplinPressemeldungenLandesvorsitzende

Zu den aktuellen Ergebnissen der heute vorgelegten PESTEL-Studie zum altersgerechten und bezahlbaren Wohnen erklären die Landesvorsitzenden der Partei DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern Wenke Brüdgam und Torsten Koplin:

„Wer jetzt von den Ergebnissen dieser Studie überrascht ist, hat die letzten Jahre verpennt. Seit Jahren warnt DIE LINKE davor, dass es verheerende Folgen geben wird, wenn eine ganze Genration von schlechten Löhnen und immer geringer werdenden Renten leben muss. Die Lösungen dafür liegen klar auf der Hand: Wir brauchen einen höheren Mindestlohn, der zum Leben reichen und eine Mindestrente, die einen würdevollen Lebensabend garantiert. 

Auch der soziale Wohnungsbau stellt günstige Wohnungen für Rentner zur Verfügung, die von Altersarmut betroffen sind. Leider sind immer mehr darauf angewiesen. Junge Auszubildende und große Familien konkurrieren auch um bezahlbaren Wohnraum. Deshalb müssen alle Mittel des Bundes für den sozialen Wohnungsbau ausgegeben werden. Das muss auch endlich die SPD-geführte Landesregierung begreifen.„

Die Studie macht zudem darauf aufmerksam, dass Menschen mit einem geringem Einkommen im Alter zum Umzug in kleinere Wohnungen gezwungen sein werden.  Dazu Wenke Brüdgam und Torsten Koplin weiter:

„Einen Umzug können sich viele ältere Menschen nur schwer vorstellen. Ängste und große Emotionen spielen eine Rolle, wenn man das eigene Zuhause verlassen soll, die Wohnung, in der die eigenen Kinder und Enkelkinder aufgewachsen sind. Außerdem bedeutet ein Umzug viel Arbeit und ist teuer. Wer sich räumlich verkleinern muss, will keinesfalls mehr Miete zahlen müssen. Die Rostocker WIRO punktet beispielsweise mit der Aktion „Bleib‘ im Quartier - Miete stabil“. Wer innerhalb seines Stadtteils umzieht und auf mindestens zehn Quadratmeter seiner bisherigen Wohnfläche verzichtet, soll nicht mehr bezahlen als vorher. Bei gleichwertiger Ausstattung wird die neue Wohnung zum gleichen Quadratmeterpreis (Nettokaltmiete) vermietet wie die aufgegebene Wohnung.“