Opfer des NSU-Terrors gedenken – Aufklärung auch in M-V voranbringen

Peter RitterPressemeldungen

Zum 14. Jahrestag der Ermordung von Mehmet Turgut durch den NSU erklärt der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter:

„Auch 14 Jahre nach der Ermordung von Mehmet Turgut durch den rechtsterroristischen NSU liegen die Umstände dieses Verbrechens immer noch im Dunkeln. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte auf der Gedenkfeier 2012 den Angehörigen und Freunden der durch den NSU ermordeten Menschen rückhaltlose Aufklärung zugesichert. Dieses Versprechen wurde bis heute nicht eingelöst. Gerade M-V ist ein blinder Fleck im NSU-Komplex. Dies liegt vor allem daran, dass es immer noch keinen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) im Land gibt. 

Gerade auch deshalb ist es wichtig, das Gedenken und Erinnern an die Opfer der Mordserie lebendig zu halten. Es ist gut, dass am Sonntag in Rostock um 14:00 Uhr am Mahnmal von Mehmet Turgut eine Gedenkveranstaltung stattfindet. Das Mahnmal wurde erst kürzlich zum wiederholten Mal Ziel einer neonazistischen Attacke. Die dabei hinterlassene Sympathiebekundung für den NSU ist an Widerwärtigkeit nicht zu überbieten und macht deutlich, dass die Gefahr in M-V noch lange nicht gebannt ist.“