Mehr Juristinnen und Juristen braucht das Land

Jacqueline BernhardtPressemeldungen

Zur Ablehnung des Antrags „Juristennachwuchs in Mecklenburg-Vorpommern sicherstellen – für eine zukunftsfähige Justiz“ erklärt die rechtspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt:

„Eine riesige Pensionierungswelle rollt auf die Justiz in Mecklenburg-Vorpommern zu. Mehr als die Hälfte aller Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte werden in den kommenden Jahren in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Es interessiert die Koalition von SPD und CDU offenbar wenig, dass wir diese Herausforderung mit der aktuellen Nachwuchspolitik im Justizbereich nicht meistern werden können. Die Situation an den juristischen Fakultäten unserer Universitäten muss dringend verbessert werden. Zudem muss der Studiengang Rechtswissenschaften endlich auch wieder in Rostock angeboten werden. Nur so können die Absolventenzahlen und die Qualität des Studiums auf das erforderliche Maß gesteigert werden.

Bleibt die Landesregierung tatenlos, werden zukünftig freie Stellen in Größenordnungen nicht besetzt werden können und die Qualität in der Justiz wird deutlich heruntergeschraubt. Das ist nicht hinnehmbar. Wir fordern ein schnelles Umdenken, das Land braucht mehr Juristinnen und Juristen.“